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E.ON und RWE: Gibt es bald Milliarden zurück?




Bereits gestern legten die beiden im Deutschen Leitindex DAX vertretenen Energieversorgern E.ON und RWE deutlich zu, führten den DAX deutlich an und zogen mit ihren jeweiligen Zugewinnen den DAX gleichzeitig auf ein neues Allzeithoch.

Bildquelle: © Thorben Wengert / PIXELIO

Auslöser für die Kursrallye sind Spekulationen der Anleger auf mögliche Rückzahlungen in Milliardenhöhe aus der Brennelementesteuer. Denn über deren Rechtmäßigkeit entscheidet aktuell das Finanzgericht Hamburg. Die Anlegerschar spekuliert jetzt auf milliardenschwere Rückzahlungen an die beiden Energieriesen, sollte die Brennelementesteuer als rechtswidrig eingestuft werden. Die Rechtsvertreter der beiden Konzerne sind jedenfalls optimistisch, dass die Zahlungen für die Brennelementesteuer für den Betrieb von Atomkraftwerken stoppen zu können und sogar bisher geleistete Zahlungen zurückerhalten zu können.

Endgültig klären muss das ganze zwar noch der Europäische Gerichtshof, aber alleine die Aussicht auf Milliarden Euros an Rückzahlungen versetzt die Anleger aktuell in Euphorie.

Dem Kursaufschwung entgegen kommen zudem die zuletzt deutlichen Kursverluste der beiden Energieversorger, die unter der 2011 eingeleiteten Energiewende heftig leiden. RWE ist von ehemaligen Höchstständen um die 100 Euro Ende 2007 / Anfang 2008 bis auf Kurse um die 20 Euro abgerutscht und stabilisiert sich aktuell im Bereich von 27 Euro. Gleiches Bild bei E.ON. Hier wurden Ende 2007 noch Kurse um die 50 Euro bezahlt, bevor es dann bis auf Kurse um die 12 Euro abwärts ging.

Die Anleger erhoffen sich nun von möglichen Gewinnsprüngen aus Rückzahlungen der Brennelementesteuer sowie deren Stop eine – zumindest teileweise – Rückkehr zu alten Zeiten, als die Energieversorger Rekorddividenden ausschütteten und die Dividendenrenditen meist über 5 Prozent lagen. Außerdem galten Energieversorger früher als Hort der Sicherheit, denn auch in turbulenten Börsenzeiten blieb der Energieverbrauch relativ konstant.



Einen wichtigen Schritt in diese Richtung tun die Unternehmen aktuell selbst, indem sie massiv auf die Kostenbremse drücken und versuchen, in ihren Geschäftsabläufen wesentlich effizienter zu werden. Zudem versuchen die Unternehmen nach dem Ausstieg aus der Kernenergie im Feld der erneuerbaren Energien Fuss zu fassen, was sich aber bisher als ziemlich schwierig gestaltet. Sollten aber beide ihre Kosten und Prozesse in den Griff bekommen und auch den Energiemix zukunkftsorientiert ausrichten, könnten langfristig wieder bessere Zeiten für die beiden Versorger anbrechen. Dann kämen die Rückzahlungen auch zur rechten Zeit, um die in Gang gesetzten Prozesse mit ausreichend Liquidität zu stützen und langfristig die Aktionäre wieder mit ordentlichen Dividenden zu beglücken. Es bleibt also sehr spannend.

 

Bildquelle: © Thorben Wengert / PIXELIO

Achtung: Bei dem Artikel handelt es sich um einen Gastartikel, der nicht unserer Meinung entprechen muss. Für alles weitere gilt unser Disclaimer!

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Quelle: kapitalmarktexperten.de

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