Gazprom: Interessante Details!

Liebe Leser,

Gazprom-Boss Alexej Miller hatte jüngst einen Termin bei Russlands Präsidenten Wladimir Putin. Der Staatsboss wollte sich bei einigen wichtigen Energieprojekten auf den neuesten Stand bringen lassen. Aus dem Gesprächsprotokoll gingen einige interessante Details hervor, die unter anderem auch das Projekt TurkStream betrafen.

Präzise Zahlen

So nannte Miller beispielsweise präzise Zahlen zu dem anvisierten Volumen. Gazprom wird zwei Pipelines mit einer Gesamtkapazität von 31,5 Mrd. Kubikmetern Gas bauen. Die Hälfte dieses Volumens ist für den türkischen Markt bestimmt. Die zweite Pipeline mit 15,75 Mrd. Kubikmetern Gas soll für Lieferungen an das übrige Europa ausgebaut werden.

Gazprom hat in Russland bereits alle Infrastrukturmaßnahmen für den Gastransport und die Einleitung in das Pipelinenetz geschaffen. Für das erste Teilstück auf türkischem Gebiet mit einer Länge von 250 km haben die türkischen Behörden bereits die notwendigen Genehmigungen erteilt. Der Energiekonzern geht davon aus, dass das Gesamtprojekt bis Ende 2019 fertiggestellt sein wird.

Projekt lag auf Eis

Turkstream befindet sich bereits seit Dezember 2014 in der Planung. Die Pipeline benutzt über weitere Strecken den alten Korridor, in dem ursprünglich die South-Stream-Erdgasleitung verlaufen sollte. Doch statt über Bulgarien führt die Strecke nun vom Schwarzen Meer über türkisches Gebiet bis zur Grenze nach Griechenland.

Das TurkStream-Projekt hatte zuvor nach dem Abschuss eines russischen Militärjets durch die türkischen Streitkräfte ein halbes Jahr auf Eis gelegen. Dann trafen sich Putin und Erdogan im September und beendeten den monatelangen Streit. Seitdem schreitet das Projekt mit Riesenfortschritten voran.

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Ein Gastbeitrag von Mark de Groot.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse