Hypoport: Wer blickt hier noch durch?

Lieber Leser,

nach der sensationellen Kursperformance im vergangenen Jahr hat sich die Euphorie um den Finanzdienstleister Hypoport heuer deutlich abgeschwächt. Im letzten Jahr trat die Aktie des SDAX-Unternehmens wie Phoenix aus der Asche und zauberte einen beeindrucken Kursanstieg um 562,2 Prozent aufs Parkett. In 2016 beläuft sich die Rendite bislang auf etwa minus 10 Prozent. Nach den allgemeinen Börsenturbulenzen zu Beginn des Jahres entwickelte sich das Papier seit Februar zunächst sehr gut und stieg bis Ende Juli um knapp 90 Prozent auf ein neues Allzeithoch. Seither purzelten die Kurse um knapp 25 Prozent. Die Anleger scheinen ein wenig die Freude an einem Hypoport-Investment verloren zu haben.

Zu Beginn der neuen Woche präsentierte die Muttergesellschaft des Finanzvertriebs Dr. Klein & Co. AG ihre Zahlen für die ersten neun Monate des Jahres. Während der Umsatz um 10 Prozent auf 113,5 Mio. Euro zulegte, ging es beim Gewinn um 15 Prozent auf 17 Mio. in die Höhe. Auch für das laufende Schlussquartal und das kommende Jahr stellte Hypoport zweistellige Zuwächse bei Einnahmen und Erträgen in Aussicht. Trotz der positiven Zahlen und des guten Ausblicks ging es für das Papier mit einem Tagesminus von rund 5 Prozent weiter kräftig nach unten. Da man nicht wirklich sagen kann, wohin die Reise gehen wird, eignet sich die Aktie nur für wirklich mutige Anleger.

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