Lufthansa: Matthias Platzeck soll zwischen Eurowings und Ufo schlichten!

Lieber Leser,

nachdem die Schlichtungsgespräche zwischen der Flugbegleiter-Gewerkschaft Ufo und der Eurowings-Geschäftsführung am Wochenende wieder einmal im Sande verliefen, konnte man sich bereits auf weitere Streiktermine in dieser Woche einstellen. Dies hatte die Gewerkschaft bereits Ende letzter Woche in Aussicht gestellt. Doch nun soll vorerst auf weitere Arbeitskämpfe verzichtet werden. Stattdessen sollen die Gespräche unter der Leitung des Schlichters Matthias Platzeck wieder vorangebracht werden. Der ehemalige Brandenburger Ministerpräsident ist mit der Materie bestens vertraut, da er in der Vergangenheit bereits erfolgreich in einem Tarifstreit zwischen der Lufthansa und Ufo vermittelt hat. Ein Sprecher von Eurowings bezeichnete die Entscheidung der Gewerkschaft als „ein gutes Signal“.

In der vergangenen Woche folgten zahlreiche Stewards und Stewardessen von Germanwings und Eurowings dem Ufo-Aufruf und legten ihre Arbeit nieder. Dies führte zu einer massiven Einschränkung des Flugplans, nahezu alle innerdeutschen Flüge mussten gestrichen werden. In dem seit nunmehr 3 Jahren schwelenden Tarifkonflikt geht es im Wesentlichen um Gehaltsfragen und Arbeitsbedingungen. Zudem stört sich die Gewerkschaft an der Expansionsstrategie von Eurowings, die vor allem über ausländische Töchter und damit zu geringeren Tariflöhnen erfolgen soll. Lufthansa-Chef Carsten Spohr will die Billig-Plattform kräftig ausbauen, um sich mit den Branchengrößen Ryanair und easyJet messen zu können.

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