IBM: Was passiert hier gerade?

Liebe Leser,

IBM ist der größte IT-Dienstleister der Welt. Doch seine Größe wurde dem Unternehmen irgendwann zum Verhängnis. Warum fragen Sie? Je größer ein Konzern, desto schwieriger ist es für ihn auf Veränderungen zu reagieren.

Das liegt des Öfteren gar nicht daran, dass man nicht die Expertise in den jeweiligen Bereichen mitbringt, sondern das Führen solch eines Konzerns mitunter immer schwieriger wird. So gestaltet sich der Konzernumbau von einem Hardware-Anbieter zum Software- und Cloud-Dienstleister nur schleppend. Da sind externe Faktoren, wie der strake US-Dollar zusätzliche Belastung für die Erlöse, zumal IBM mehr als die Hälfte davon im Ausland generiert.

Die Quartalszahlen für das erste Quartal 2016, deuten auf die Fortsetzung, dieser nicht sehr viel versprechenden Entwicklung hin und bestätigen damit den technischen Abwärtstrend. Dieser hat sich Mitte 2013 etabliert. Seitdem verzeichnet das Unternehmen rückläufige Umsatzerlöse, 16. Quartale in Folge. Da ist nicht viel an Erwartungen übrig, zumal die diesjährigen Quartalserlöse die niedrigsten seit 14 Jahren sind.

Kurzzeitig sah es so aus, als würde sich ein starkes Reversal etablieren und bei einem Durchbruch durch den Preisbereich zwischen 155-156 US-Dollar je Aktie, wäre es sogar bestätigt worden. Mit den Hoffnungen dürfte es aus meiner Sicht nach den schlechten Quartalszahlen wohl fürs Erste vorbei sein und man kann den Versuch meiner Meinung nach, als eine weitere starke Erholung im langfristigen Abwärtstrend werten.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse