Nestlé: Wenn Zahlen reden könnten!

Lieber Leser,

der Umsatz bei Nestlé betrug im ersten Quartal 20,9 Mrd. Schweizer Franken. Das organische Wachstum lag bei beachtlichen 3,9 %, wovon jedoch 0,9 % auf Preisanpassungen zurückzuführen waren.

Amerika und Europa die Wachstumstreiber

Den Zuwachs verdankte der Schweizer Nahrungsmittelkonzern vor allem einer überdurchschnittlichen Entwicklung in Nord- und Südamerika ( 5,5 %) sowie Europa. Das Wachstum in Asien lag bei soliden 2,3 %. Lediglich in der Region Naher Osten und Nordafrika musste der Konzern deutliche Absatzeinbußen hinnehmen. Angesichts der aktuellen politischen Lage in den betroffenen Ländern ist dies aus meiner Sicht aber nachvollziehbar.

Vorstandschef bestätigte Jahresprognose

Der Vorstandsvorsitzende Paul Bulcke äußerte sich entsprechend zufrieden mit dem Jahresauftakt: „Wie erwartet dauerte die positive Dynamik beim internen Realwachstum in den ersten drei Monaten an, bei schwächeren Preisanpassungen. Wir gewannen in den meisten unserer Kategorien und Geschäftsbereiche Marktanteile. Die stärksten Leistungen verzeichneten wir in Europa, in Südostasien und in Afrika, sowie bei Nescafé, Nespresso und Produkten für Heimtiere. Unser Geschäft mit Tiefkühlkost in den Vereinigten Staaten macht gute Fortschritte. Die über die letzten Quartale beobachteten Trends zeigen die Relevanz unserer Investitionen auf und erlauben es, unseren Ausblick auf das Gesamtjahr zu bestätigen.“

Einige Highlights der Quartalsbilanz

Auf einige Highlights aus der Quartalsbilanz möchte ich noch detailliert eingehen. Zum Beispiel verzeichnete Nestlé in Mexiko ein zweistelliges Wachstum, auch Kolumbien und Chile entwickelten sich stark. Vor allem war aber in Brasilien für Nestlé wenig von Wirtschaftskrise zu spüren. Dieses verblüffende Ergebnis wiederholte sich zudem in Russland. Auch hier fiel das Wachstum zweistellig aus. Die russischen Kunden kauften vor allem Produkte für Haustiere, Schokolade und Nescafé. Für diese Waren findet sich also auch in Krisenzeiten noch ein Rubel im Geldbeutel.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse