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Irland, Korea und ein gigantischer Börsenskandal..


…das war alles ein bisschen viel heute..Die Sorgen um Irland sind wieder aufgetaucht, nachdem die meisten Marktteilnehmer wohl schon davon ausgegangen sind, dass dieses Thema jetzt vorerst abgefrühstückt sein dürfte. Das war aber noch nicht alles an Nachrichten aus Europa. Natürlich stürzt sich die Presse nun auf die weiteren Wackelkandidaten, genau wie beim letzten mal zur Zeit der Griechenland-Krise, und beschwört einen neuen Flächenbrand herauf. Portugal soll es nun sein, der nächste Kandidat dem die europäische Währungsunion unter die Arme greifen soll, um das Schlimmst zu verhindern. Nun ich kann mir zwar den Absturz des Euro mit dieser allgemeinen Hysterie erklären, die Schwäche der Wallstreet hingegen nicht.

Auch die weltweite politische Lage ist seit heute angespannt. Viele Marktteilnehmer sind außerordentlich beunruhigt über die militärische Auseinandersetzung zwischen Nord- und Südkorea. Berichten zufolge habe Nordkorea heute mehrere hundert Artilleriegeschosse auf eine südkoreanische Insel abgefeuert. Daraufhin sei das Feuer von Südkorea erwidert worden. Menschen sind zu Schaden gekommen, zwei Tote waren zu beklagen. Der Irrsinn in dem geteilten Land spitzt sich erneut zu. Auch wenn alle westlichen Regierungen dieses Vorgehen aufs schärfste verurteilten, gab es bislang keine Intervention eines Staates. Es geht um viel mehr als die Auseinandersetzung zweier langjähriger Feinde, es geht um zwei unterschiedliche Systeme die letztlich auch von den beiden Großmächten USA und China unterstützt werden. Eine Eskalation des Konfliktes könnte nicht nur die gesamte asiatische Region destabilisieren, sondern auch die beiden Großmächte in eine deutlich angespannte Situation bringen. Das ist allerdings beunruhigend!

Und als wäre das alles noch nicht genug war da auch noch ein einen Insider-Skandal, wie ihn die Finanzwelt bisher noch nicht kannte. Vor circa einem Jahr wurde der Gründer des Hedgefonds Galleon Group, Raj Rajaratnam, wegen Insiderhandels verhaftet, inzwischen ist er gegen Kaution auf freiem Fuß. Die Anklage des New YorkerBundesstaatsanwalts Preet Bharara lautete, dass die GalleonGroup Insidern von börsennotierten Unternehmen gegen Bezahlung die Insiderinfos abgekauft habe. Das Ausmaß dieser alles anderen als legalen “Handelsmethode” ist gigantisch. Man darf gespannt sein wie das Urteil für die Verantwortlichen letztlich ausfallen wird.

Abschließend sei noch erwähnt, dass alle Konjunkturnachrichten, die heute über den Ticker kamen besser ausgefallen sind als erwartet, und das teilweise deutlich. Als Resumé des heutigen Tages bleibt also, dass die sonstigen Nachrichten wohl ein bisschen zu viel des Guten für die Gemüter der Anleger gewesen sind. Fundamental bleiben wir weiterhin auf Kurs. Der heutige Rücksetzer könnte also eine interessante Einstiegsgelegenheit werden, denn politische Börsen haben bekanntlich kurze Beine. Morgen könnte es noch einmal holprig werden!


Quelle: www.investorsinside.de


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