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Langjährige Bärenmärkte voraus?


Lieber Investor,

da die meisten Anleger an der Börse lieber auf steigende als auf fallende Kurse setzen, genießen Bärenmärkte einen schlechten Ruf. Man kann in ihnen kein oder nur schwer Geld verdienen und wirklich entspannend ist es nicht, wenn man den Kursen beim Fallen zuschaut, denn die fallenden Notierungen deuten ja auch immer auf eine wirtschaftliche Schwäche, die im Hintergrund wirkt. Wir wissen allerdings auch, dass nichts endlos steigt. In der Euphorie ist zwar mit schöner Regelmäßigkeit der Himmel die Grenze, doch den Gesetzen der Schwerkraft entgehen kann niemand. Glücklich schätzen sich am Ende jene Anleger, welche die Party kurz vor dem Ende verlassen haben. Wer zu lange bleibt, leidet anschließend am obligatorischen Kater. Auf jeden Anstieg folgt früher oder später eine Korrektur. Sie sollte preislich und zeitlich in einem angemessenen Verhältnis zur vorangegangenen Aufwärtsstrecke stehen. Zwar pflegen die Korrekturen in ausgewiesenen Bullenmärkten immer wieder etwas schwächer auszufallen, doch umgehen kann man sie nicht und am Ende, nach dem absoluten Hoch, kommt ohnehin der Gezeitenwechsel. Bullenmärkte wandeln sich dann zu Bärenmärkten und die Anleger haben Mühe, sich auf die inzwischen veränderten Gegebenheiten einzustellen. In der Aufwärtsphase sind Korrekturen Kaufgelegenheiten. In einem Bärenmarkt sollte man an dieser Stelle aber besser verkaufen.

Wir schweben in luftigen Höhen

Wirklich ausgebombt und preiswert ist derzeit kein Markt. Immobilien und Anleihen sind in den letzten Jahren sehr teuer geworden. Möglicherweise steht noch die eine oder andere Preissteigerung an, doch die Gefahr, dass die Party bereits gelaufen ist, wächst von Tag zu Tag. Bei uns in Europa haben sich die Aktienkurse wieder etwas von ihren Allzeithochs gelöst. Wirklich preiswert geworden sind sie zwar noch nicht. Aber im Vergleich zu der Entwicklung in den USA besteht zumindest noch Luft. Gleiches kann man von den Anleihen nicht mehr behaupten. Man kann diese Situation auf zwei höchst unterschiedliche Arten interpretieren. Im einen Fall verweist man darauf, welches Potential noch besteht und setzt durch Käufe darauf, dass der Anschluss an die Wall Street möglichst bald gelingt. Im anderen Fall sieht man die aktuelle Kursentwicklung in Europa als Blaupause für den Rest der Welt. Auch dort steckt viel heiße Luft in den Kursen, die bei Bedarf jederzeit entweichen kann. Im preislichen Niemandsland stehen die Kurse der Edelmetalle und der Ölpreis. Sie notieren weder auf Anschlag, noch sind sie im absoluten Keller angekommen. Hier wird die Lage besonders knifflig, denn im Grunde besteht auf lange Sicht Spielraum in beide Richtungen.

Die Übergänge erfolgen nicht über Nacht

Ein Allzeithoch wird erst in der Rückschau als solches erkennbar. Seine Aussagekraft wächst mit zunehmendem zeitlichen Abstand. Gleiches gilt für ein relatives Tief. Am Tief selbst ist noch nicht klar, ob die Kurse nicht doch noch weiter abtauchen werden. Der Übergang von einem Bullen- zu einem Bärenmarkt ist deshalb keine Frage von Tagen oder Wochen. Da die Märkte selbst über Jahre hinweg Bestand haben können, muss auch mit entsprechend langen Übergangsphasen gerechnet werden. Noch ist der Glaube, dass die Bullenmärkte bei Anleihen, Immobilien und Aktien ihr Ende erreicht haben könnten, nicht sehr weit verbreitet. Viele wünschen sich zwar steigende Zinsen und günstigere Häuser- und Wohnungspreise. Doch so recht daran glauben mag noch niemand. Das Wissen um die aktuelle Politik der Notenbanken steht diesem Glauben entgegen und bestärkt die Anleger in ihrer Annahme, der derzeitige Zustand werde sich noch weiter fortsetzen. Das ist eine ebenso verständliche wie gefährliche Haltung, denn sie lässt uns feine Veränderungen leichter übersehen.

Der neue Bärenmarkt wird bei den Anleihen beginnen und schnell auf andere Bereiche übergreifen

Wann der nächste Bärenmarkt kommt, ist schwer vorherzusagen. Dass er früher oder später kommt, ist klar, und dass die stark überhitzten Bondmärkte derzeit besonders gefährdet sind, liegt ebenfalls auf der Hand. Natürlich sind die negativen Zinsen, die viele Staats- und Unternehmensanleihen derzeit aufweisen, nicht. Viel tiefer können die Zinsen auf natürlichem Weg somit nicht mehr sinken. Erreichen ließe sich dies nur noch durch Zwang und extreme Mittel wie beispielsweise ein Bargeldverbot. Gleichzeitig wird immer deutlicher, dass die Geldpolitik der Notenbanken an ihre Grenzen gestoßen ist. Steigende Zinsen sind deshalb naheliegend. Die Zentralbanken werden sie nicht ewig hinausschieben oder gar verhindern können. Steigende Zinsen sind aber auch Gift für den Aktienmarkt. Auf einen Bärenmarkt bei den Anleihen könnte deshalb sehr schnell ein Bärenmarkt im Aktiensektor folgen. Vollführt die Wirtschaft gleichzeitig eine Vollbremsung, dürfte auch der Ölpreis nicht ohne Schaden davonkommen. Auch Gold und Silber könnten leiden, weil attraktivere Zinsen den Besitz der Edelmetalle als weniger ratsam erscheinen lassen. Eine größere und länger anhaltende Verkaufsneigung beim Gold würde auch in diesem Segment die Marktstimmung dauerhaft drehen und einen Bärenmarkt hervorrufen.Die Hoffnung auf steigende Zinsen ist deshalb ein zweischneidiges Schwert. Sie kann die Kapitalmärkte gehörig durcheinanderwirbeln und auf Jahre hinaus in anhaltende Bärenmärkte zwingen.

Ich wünsche Ihnen einen erfolgreichen Handelstag und grüße Sie herzlich

Ihr

Bernd Heim

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Ein Gastbeitrag von Dr. Bernd Heim.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse


Quelle: Robert Sasse

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