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Lenovo: Harte Einschnitte nach katastrophalem Quartal


Lieber Leser,

man kann Lenovo definitiv nicht vorwerfen, sie wären nicht zu harten Einschnitten bereit, wenn es mal nicht so läuft. Als das letzte Geschäftsquartal deutliche Verluste verzeichnete, setzte Mitte März prompt das große Stühlerücken im Management ein. Nun ereilte Ende März den Technikvorstand Peter Hortensius ein ähnliches Schicksal.

Lenovo sieht die Produktentwicklung als Kernproblem

Die PC-Verkäufe und der Smartphone-Absatz schwächeln bei Lenovo. Der Konzern muss also entweder sein Marketing, seine Absatzstrategie oder seine Produktentwicklung überdenken. Offensichtlich kam man bei Lenovo zu dem Schluss, das es speziell im letzteren Bereich haperte. Anders kann ich mir die Personalentscheidung nicht erklären. Denn Hortensius gilt nach Unternehmensdarstellung eigentlich als Legende.

Der Vorstandsboss Yuanqing Yang äußerte sich nämlich wie folgt zu ihm: „Peter war ein visionärer Anführer für Lenovo. Er hat uns geholfen, neue Wege einzuschlagen, unsere Innovationsvorteile gegenüber der Konkurrenz zu behalten und neue Konzepte mit Leben gefüllt.“

Alter Bekannter beerbt Hortensius, allerdings nur kommissarisch

Peter Hortensius wird zwar nicht entlassen, aber auf einen anderen Posten im Konzern abgeschoben. Künftig leitet er die neue Data Center Group. Zu seinem Nachfolger ernennt man George He, den derzeitigen Leiter der Tochter Lenovo Capital und Investment Group.

He wird diese Stelle jedoch nur kommissarisch betreuen, bis das Unternehmen einen geeigneten Nachfolger gefunden hat. Doch George He kennt sich auf der Position bestens aus. Er hatte den Posten des Technikvorstands bei Lenovo schließlich jahrelang selber inne.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse


Quelle: Robert Sasse

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