Leoni: Autozulieferer wird Opfer einer Cyberattacke

Lieber Leser,

der Autozulieferer Leoni ist Opfer einer Cyberattacke geworden. Der Konzern gab im Rahmen einer Pflichtmitteilung bekannt, dass unbekannte Täter auf diese Weise rund 40 Mio. Euro ergaunert hätten. Bereits zum Ende der vergangenen Woche hatte das im MDAX gelistete Unternehmen davon Wind bekommen, dass Betrüger am Werk waren. Diese sollen sich mit gefälschten Dokumenten und fremden Identitäten Zugang verschafft haben, um Unternehmensgelder auf Auslandskonten zu transferieren. Das Vorgehen der Täter entspreche der sogenannten Chef-Masche, mit der in jüngerer Vergangenheit auch zahlreiche andere Unternehmen unfreiwillig um Millionenbeträge erleichtert wurden. Weiter hieß es, dass das konzerneigene IT-System von dem Cyberangriff nicht infiltriert wurde.

Der Hersteller von Bordnetzen und Kabelsystemen erklärte, dass man Anzeige erstattet habe. Zudem würde man nun auch Ansprüche auf Schadensersatz und mögliche Versicherungsansprüche prüfen. Weitere Details waren von Seiten des Unternehmens zunächst nicht zu erfahren. In der Mitteilung stellte Leoni aber auch klar, dass die kriminellen Aktivitäten keine größeren Auswirkungen auf die operative Geschäftsentwicklung haben werden. „Das operative Geschäft von Leoni läuft prognosekonform“, hieß es im Wortlaut. Inwiefern der Diebstahl die Bilanz beeinflussen wird, könne man aber zu diesem Zeitpunkt noch nicht abschließend einschätzen.

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Ein Gastbeitrag von Hermann Pichler.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Source: Robert Sasse