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Lufthansa: Drohen nun bei Eurowings Streiks?


Lieber Leser,

Eurowings und die Flugbegleiter-Gewerkschaft Ufo kommen im Tarifkonflikt einfach nicht auf einen grünen Zweig. Erneut sind die Verhandlungen vonseiten der Arbeitnehmervertretung abgebrochen worden. Ufo-Gewerkschaftschef Nicoley Baublies zeigte sich enttäuscht und stellte sogar erneute Streiks in Aussicht. „Die Gespräche haben gezeigt, dass Eurowings selbst nicht in der Lage ist, konkrete Lösungen zu erarbeiten“, beklagte er.

Ein Eurowings-Sprecher wurde mit den Worten zitiert, dass man der Gegenseite ein verbessertes und attraktives Tarifangebot unterbreitet habe. Eine Lösung des mittlerweile zwei Jahre schwelenden Tarifstreits könne zudem nur am Verhandlungstisch erreicht werden. Inhaltlich geht es bei dem Disput um Gehaltsfragen und Arbeitsplatzbedingungen. Da sich die Streitparteien nicht auf ein beide Seiten zufriedenstellendes Tarifpaket einigen konnten, hatte Ufo die Gespräche erst Ende September abgebrochen. In den letzten Tagen kam wieder Bewegung in den festgefahrenen Streit und man setzte sich erneut zu Gesprächen zusammen. Doch wie es scheint, haben auch diese Unterredungen ein jähes Ende gefunden.

Für den Lufthansa-Konzern ist eine zeitnahe Einigung aus mehreren Gründen essentiell. Zum einen hat Vorstandschef Carsten Spohr angekündigt, alle Tarifstreitigkeiten noch in diesem Jahr beilegen zu wollen. Zum anderen hat der Manager große Pläne für die neue Billig-Airline Eurowings. Sie soll stark expandieren, um zu den großen Segment-Anbietern wie Ryanair und easyJet aufzuschließen. Ein ungelöster Tarifkonflikt wäre hier keine gute Voraussetzung.

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Ein Gastbeitrag von Hermann Pichler.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse


Quelle: Robert Sasse

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