MorphoSys: Die Zeichen häufen sich!

Liebe Leser,

die Zacken eines EEG-Diagramms sind nichts im Vergleich mit dem derzeitigen Kursverhalten der MorphoSys-Aktie. Bei den Kursausschlägen geht es gerne mal 1,50 Euro rauf oder runter. Der Marktführer im Bereich therapeutischer Antikörper dürfte so manchem Anleger ab und an die Schweißperlen auf die Stirn treiben. Doch nun häufen sich die Anzeichen, dass noch ein versöhnlicher Jahresabschluss winkt.

Weitere Meilensteinzahlung

In der vergangenen Woche vermeldete das Unternehmen beispielsweise eine Meilensteinzahlung seitens des Pharmariesens Novartis. Grund war der Studienbeginn für einen neuen Antikörper, der in der Krebsbehandlung eingesetzt werden soll. Zur Höhe der Zahlungssumme machte MorphoSys wie gewohnt keine Angaben.

Forschungsvorstand Dr. Marlies Sproll ließ sich zumindest folgenden Kommentar entlocken: „Das ist der dreizehnte MorphoSys-Antikörper, den Novartis in klinischen Studien untersucht. Unsere Kooperation mit Novartis ist damit eine der erfolgreichsten Antikörper-Allianzen in unserer Industrie überhaupt.“

Prall gefülltes Portfolio

Dies kann man wohl so deuten. Denn Novartis ist mit 13 gemeinsamen Projekten an fast der Hälfte aller Programm beteiligt, die sich bei MorphoSys zurzeit in klinischer Entwicklung befinden. Von den insgesamt 28 Projekten sind derzeit 11 in der Phase 1, 15 Produkte in Phase 2 und zwei Studienreihen in der Endphase 3.

Nochmals Marlies Sproll: „Im Laufe dieses Jahres ist unsere Wirkstoff-Pipeline weiter gereift und enthält aktuell mehr Programme in klinischen Studien als jemals zuvor. Das spiegelt den großen Wert der MorphoSys-Technologie und der daraus resultierenden Produkte wider – sowohl in dem zusammen mit Partnern entwickelten wie auch unserem firmeneigenen Portfolio.“

Da muss ich Frau Dr. Sproll erneut recht geben. Es müsste schon mit dem Teufel zugehen, wenn es aus dieser Vielzahl an Projekten nicht einige Produkte bis zur Marktreife schaffen. Mit Guselkumab konnte man zuletzt bereits ein Mittel vorstellen, dass diesen Schritt aller Voraussicht nach vollziehen wird. Die Folge war prompt eine erhöhte Umsatzprognose. Davon dürfen nach dem Geschmack der Anleger noch gerne viele weitere folgen.

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Ein Gastbeitrag von Mark de Groot.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse