Nordex: Gutes Geschäft in den USA

Lieber Leser,

laut unserem Wochenrückblick war die Berichterstattung zu Nordex in dieser Woche besonders interessant. Der Windturbinenbauer Nordex geht davon aus, dass das Windkraftgeschäft in den USA zum Ausklang des Jahres noch einmal kräftig Fahrt aufnehmen wird. Hintergrund seien die aktuell geltenden Kaufanreize in Übersee, die ab 2017 schrittweise zurückgefahren werden. Wer noch in diesem Jahr mit dem Bau von Windkraftanlagen beginnt oder zumindest 5 Prozent der Gesamtkosten investiert, erhält die vollen Förderkosten von 2,30 US-Dollar pro Kilowattstunde. Ab dem kommenden Jahr wird die Steuervergünstigung jährlich um 20 Prozent reduziert.

Die Jahresziele für das laufende Jahr wurden bestätigt. Umsätze von 3,35 bis 3,45 Mrd. Euro und eine operative Rendite (Ebitda-Marge) von 8,3 bis 8,7 Prozent werden erwartet. In den Orderbüchern kalkuliert man auf Jahressicht mit Neugeschäften im Gesamtwert von 3,4 Mrd. Euro. AWP, das seit April in den Nordex-Bilanzen auftaucht, zeichnete im zweiten Quartal bereits für mehr als die Hälfte (53,6 Prozent) der Neuaufträge verantwortlich. Zuletzt erzielte die neue Spanien-Tochter einen Jahresumsatz von 950 Mio. Euro.nDurch den Zukauf des spanischen Windkraftgeschäfts Acciona Windpower (AWP) sei Nordex in der Lage, auch Großaufträge von 100 bis 200 Megawatt an Land zu ziehen. In den kommenden zwei Jahren will die „erweiterte Nordex“ den Umsatz verdoppeln und so zum dänischen Weltmarktführer Vestas aufschließen.

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Ein Gastbeitrag von Jennifer Diabatè.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Source: Robert Sasse