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Optionshandel – wie funktioniert das?


Als Optionen werden Derivate bezeichnet, die zu den bedingten Termingeschäften gezählt werden. Bedingtes Termingeschäft heißt, dass sie das Recht, jedoch nicht die Verpflichtung beinhalten, einen zugrunde liegenden Basiswert, etwa eine Aktie, zu einem heute bereits festgelegten Preis zu einem späteren Zeitpunkt zu kaufen oder zu verkaufen.

 

Der Optionsinhaber muss die Option also nicht ausüben, wenn die Kurse inzwischen so geändert habe, dass sich eine Ausübung nicht mehr lohnt. Ganz im Gegensatz zum Future oder anderen Derivaten, die am Fälligkeitstag ausgeübt werden müssen. Eine Kaufoption wird Call genannt, eine Verkaufsoption Put.

 

Der Kauf einer Option , egal ob eine Kaufoption oder Verkaufsoption ist eine Long-Position. Der Verkauf einer Option ist eine Short-Position. Der Abschluss von Optionskontrakten dient dem Spekulieren auf Kursänderungen oder zum Absichern von Positionen im vorhandenen Portfolio.

 

Auf was und wo können Optionen gehandelt werden?

 

Eine Option kann grundsätzlich auf alle Kaufgeschäfte abgeschlossen werden, egal welches Asset zugrunde liegt. Für Trader dürften vor allem börsengehandelte Optionen interessant sein. Diese sind weitgehend standardisiert, sodass die Märkte ausreichend liquide sind.

 

Zugrundeliegende Vermögenswerte (underlying assets) können Aktien, Anleihen, Währungen, Rohstoffeinheiten, Nahrungsmittel wie Schweinebäuche Weizen oder Orangensaft oder auch das Wetter sein. Wetteroptionen sind insbesondere in der Landwirtschaft und im Versicherungswesen sehr beliebt, weil damit Ernteausfälle oder wetterbedingte Schäden abgesichert werden können.

 

Optionen werden an spezialisierten Optionsbörsen gehandelt, etwa an der Eurex, am Chicago Board Options Exchange oder an der Osaka Security Exhange. Optionsscheine sind dagegen ein eher „deutsches“ Produkt, die ein verbrieftes Recht darstellen und auch an deutschen Aktienbörsen gehandelt werden können.

 

Bei den gehandelten Optionen muss zudem unterschieden werden, wann die Optionen ausgeübt werden können. Amerikanische Optionen können zum Beispiel während der gesamten Laufzeit ausgeübt werden, europäische Optionen dagegen nur am Ende der Laufzeit.

 

Wie wird der Optionspreis bestimmt?

 

Wer eine Kauf- oder Verkaufsoption erwerben will, muss dafür den Optionspreis, oft auch Optionsprämie genannt, bezahlen. Der Verkäufer einer Option erhält die Optionsprämie.

Der Optionspreis setzt sich aus einem inneren Wert und einem Zeitwert zusammen.

 

Der innere Wert bestimmt, ob die Option im Geld oder außerhalb liegt und kann durch die Differenz aus dem aktuellen Kurs des Basiswertes und dem vereinbarten Preis bestimmt werden (Call Option).

 

Wenn der vereinbarte Preis gleich oder höher als der Kurswert der Aktie liegt, ist der innere Wert Null. Bei Put Optionen wird dagegen der aktuelle Kurs von Basiswert abgezogen, um den inneren Wert zu bestimmen.

 

Der Zeitwert ist dagegen ein Hoffnungswert, der die Erwartung beinhaltet, dass sich beispielsweise ein Aktienkurs noch bis zum Verfallstag der Option ändern kann. Dieser ist abhängig von der Restlaufzeit der Option, von der Volatilität des Kurses des zugrundeliegenden Assets sowie von den am Markt herrschenden Zinsen. Eine hohe Volatilität und eine längere Restlaufzeit bedingen üblicherweise höhere Optionsprämien.

 

Zur Berechnung der Optionspreise dient üblicherweise das von Black und Scholes entwickelte Optionspreismodell. Trader können sich jedoch mit einem Optionspreisrechner selbst ein Bild davon machen welcher Preis gerechtfertigt wäre.

 

Strategien beim Optionshandel

 

Mit dem Optionshandel können viele verschiedene Strategien umgesetzt werden. So kann beispielsweise gleichzeitig auf stark fallende oder stark steigende Kurse gewettet werden, in dem eine Call Long und eine Put Long Position auf das gleiche Asset abgeschlossen werden. Optionen werden dabei „synthetisch miteinander verbunden, sodass sie in den verschiedensten Marktsituationen flexibel einsetzbar sind. Darüber hinaus können Positionen im eigenen Portfolio abgesichert werden.

 

Wie kommen Privatanleger an Optionen?

 

Um von zu Hause Optionen zu traden, müssen sich Anleger einen Online Broker suchen, der auch Optionen anbietet. Die Auswahl ist nicht sonderlich groß. Bekannte Anbieter sind zum Beispiel Interactive Brokers, Lynx, Consorsbank oder die Comdirect Bank. Viele andere Online Broker bieten keine Optionen, sondern meist nur Forex-Handel und CFDs an.

 

Binäre Optionen haben dagegen nichts mit den eigentlichen Optionen zu tun. Außerdem sind diese mittlerweile von der europäischen Aufsichtsbehörde ESMA für private Anleger verboten worden, da sie her mit Glücksspiel vergleichbar sind. Obwohl dazu gesagt werden muss, dass sie Gewinnchancen bei binären Optionen eher geringer sind, als bei klassischem Online jGlücksspiel.

 

Das ist auch ein Grund warum sich einige Trader mittlerweile auch mit Casinospielen beschäftigen. Auch hier gibt es mittlerweile sehr seriöse Online-Anbieter, die auch Casinozahlungen mit Klarna, Paypal und vielen anderen sicheren Zahlungsmethoden anbieten und Auszahlungen sehr zeitnah vornehmen. Wer sich allerdings nicht im Casino aufhalten, sondern tatsächlich den Optionshandel erlernen möchte kann sich zum Beispiel die Youtube-Reihe von Jens Rabe, einem der angesehensten Coaches in dem Bereich, anschauen.

 

 

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