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Politiker als Marionetten der Finanzwirtschaft.


In den letzten 20 Jahren hat sich die Geldwirtschaft von der Realwirtschaft abgekoppelt. Während die reale Wirtschaft immer linear in einstelligen Prozentsätzen gestiegen ist, hat sich das Geld exponentiell entwickelt. Das Geld ist also um ein Vielfaches stärker gestiegen als die reale Wirtschaft. Auch während des rückläufigen Wirtschaftswachstums in den letzen Jahren ist der Wirtschaftsfaktor Geld weiter gestiegen. Dies hat dazu geführt, dass 10 Prozent der österreichischen Bevölkerung (ich beziehe mich bei diesen Zahlen zur Verdeutlichung auf Österreich, in Deutschland sieht es ähnlich aus) über 60 Prozent des Vermögens verfügen – geschaffen durch die Geldwirtschaft und 70 Prozent der österreichischen Bevölkerung über 10 Prozent des Vermögens verfügt – geschaffen durch die Realwirtschaft.  Die restlichen 20 Prozent der österreichischen Bevölkerung verfügt über die restlichen 20 Prozent und diese bezeichnen wir als Mittelschicht. Ein gesundes Wirtschaftssystem verfügt über eine breite Mittelschicht. Diese hatte auch der österreichische Staat bis in die späten 80iger Jahre. Ab da begann sich die Geldwirtschaft von der Realwirtschaft abzukoppeln und die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter zu öffnen, was zum heutigen Missstand führte. Dass zum Einen die Armut in der Bevölkerung steigt, die Mittelschicht schmilzt und das Vermögen der reichsten Bevölkerungsschicht immer weiter steigt.

Was sollten wir uns also von unserer Regierung wünschen?

1. Sie sollte diesen Missstand beseitigen. Sie sollte die Realwirtschaft steuerlich entlasten um das Wachstum anzukurbeln und sie sollte gleichzeitig die Geldwirtschaft zügeln, indem sie diese steuerlich stärker belastet. Erste Ansätze gibt es bereits mit der Finanztransaktionssteuer. Diese gehört so schnell als möglich umgesetzt und zwar in einem stärkeren Ausmaß als geplant. Einen Steuersatz von 0,1% auf Aktien und festverzinsliche Wertpapieren, halte ich für angebracht aber die geplanten 0,01% für Termingeschäfte, eindeutig für zu gering. Gerade hier findet der große Umsatz statt und gerade hier treten die Spekulanten in Aktion.

2. Das unsere politische Führung aus ausgebildeten Volkswirten besteht, zumindest zu einem Teil und nicht aus unqualifizierten Protagonisten, die nichts anderes als Marionetten der Finanzwirtschaft sind. Nur so kann das Volk wieder zum Staat werden.

Diese beiden Punkte sollten die Grundlage einer künftigen Regierungspartei darstellen. Meiner Stimme währe dieser Partei sicher und ich denke auch, vieler anderer Bürger.
 

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