Porsche: Ob dieser Anspruch den Anlegern genügt?

Lieber Leser,

das Erreichte sichern: Unter dieses Motto stellte Porsche seine Halbjahresbilanz. Der Bericht wies nochmals ein moderates Wachstum bei allen wichtigen Kennziffern im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf. Doch wenn ich die Worte von Porsche-Chef Oliver Blume richtig interpretiere, dann rechnet er in naher Zukunft nicht mehr mit größeren Ergebnissprüngen. Stattdessen will der Autobauer das hohe Niveau verteidigen. Ob dieser Anspruch den Anlegern genügt?

Rendite auf 16,8 % verbessert

Porsche konnte im 1. Halbjahr knapp 118.000 Fahrzeuge veräußern, was im Vergleich zum Vorjahr einer Steigerung von 3 % entsprach. Dadurch ergab sich ein Umsatz von 10,9 Mrd. Euro, der um lediglich 1 % zulegte. Das operative Ergebnis und die Umsatzrendite konnten sich da schon deutlicher steigern. Das Ergebnis landete bei 1,8 Mrd. Euro ( 8 %) und die Rendite bei 16,8 % (H1 2015: 15,6 %). Wer sich mehr Wachstum erwartet hatte, bekam von Finanzvorstand Lutz Meschke die kalte Schulter gezeigt: „Begeisterte Kunden, sichere Arbeitsplätze und eine attraktive Rendite sind uns wichtiger als Stückzahlen.“

Prioritäten haben sich verschoben

Der Vorstandsvorsitzende Oliver Blume machte wenig Hoffnung, dass sich an diesem Credo alsbald etwas ändern könnte. Er äußerte, dass sich bei Porsche „nach Jahren des rasanten Wachstums“ die Prioritäten verschoben hätten. Nun wolle man „das erreichte hohe Niveau stabilisieren“.

Einzige Hoffnung Panamera

Ein leichtes Wachstum ist allenfalls noch durch die Markteinführung des neuen Panamera im kommenden November zu erwarten. Dazu Oliver Blume: „Dieser Porsche ist eine Klasse für sich. Er verbindet sportliche Fahrdynamik mit maximalem Reisekomfort. Er ist leistungsstark und trotzdem effizient im Verbrauch. Und er verknüpft eine hohe alltagstaugliche Funktionalität mit einem faszinierenden Design.“

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Ein Gastbeitrag von Mark de Groot.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Source: Robert Sasse