Schlumberger: Tief in die roten Zahlen gerutscht!

Lieber Leser,

Aufgrund hoher Verluste im 2. Quartal ist Schlumberger im 1. Halbjahr tief in die roten Zahlen gerutscht. Gleichzeitig ging der Umsatz um 29% zurück. Während die Produktverkäufe um 53% auf 3 Mrd $ zulegten, brach das Service-Geschäft um 38% auf 10,7 Mrd $ ein. Denn infolge des gesunkenen Ölpreises haben die Ölkonzerne ihre Bohraktivitäten erheblich eingeschränkt.

Verantwortlich für den hohen Verlust waren eine deutlich gestiegene Kostenquote, Abschreibungen sowie Akquisitions- und Integrationskosten. Dennoch belässt der Konzern die Quartalsdividende bei 0,50 $ pro Aktie. Schlumberger hat die Übernahme der Cameron International am 1. April abgeschlossen. Seitdem hat das Unternehmen 1,54 Mrd $ zum Umsatz beigetragen und einen Vorsteuergewinn von 243 Mio $ erwirtschaftet. Entsprechend stieg der Umsatz im 2. Quartal sequenziell um 10%. Im Juni hat Schlumberger mit zwei weiteren kleineren Übernahmen sein Service-Geschäft ausgebaut. Damit ist der Konzern jetzt geografisch noch besser positioniert und verfügt über ein noch größeres Produktangebot.

Aufgrund dieser Wettbewerbsvorteile sollte Schlumberger in einem Umfeld nachhaltig steigender Ölpreise besser abschneiden als die Konkurrenz. Noch ist es nicht so weit. Der Konzern geht aber davon aus, dass die Öldienstleister das Schlimmste hinter sich haben. Die Halbjahresergebnisse lagen über den Erwartungen des Marktes. Davon hat auch die Aktie profitiert und sich zuletzt etwas besser als der S&P 500 entwickelt.

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