Schweinegrippe ist nur Vorwand für Rotation
Ist Ihnen eigentlich schon einmal aufgefallen, wie günstig der Zeitpunkt des Ausbruchs der Schweinegrippe für diejenigen ist, die für die aktuelle Börsenrallye falsch positioniert waren?
Seit ich Ende Februar wenige Tage vor der endgültigen Bodenbildung das Ende der Börsenbaisse ankündigte ist der DAX um 25% gestiegen. Doch innerhalb des DAX gibt es große Unterschiede: Während sich die Deutsche Bank mehr als verdoppeln konnte und während K+S, Salzgitter und ThyssenKrupp bereits über 50% zulegten, dümpeln Pharmaaktien unbeachtet so vor sich hin. Dabei waren es gerade Pharmaaktien, die zu Beginn dieses Jahres aus Vorsicht vor der drohenden Weltwirtschaftskrise in die defensiven Depots vieler institutioneller Anleger geholt wurden. Nun droht gerade diesen Anlegern, die aktuelle Börsenrallye zu verpassen.
Was könnte da gelegener kommen, als die Panik vor der Schweinegrippe, die den weltweiten Aufschwung in Frage zu stellen droht, der Ölpreis fällt, die Rohstoffpreise brechen ein und Pharmaaktien erreichen binnen weniger Stunden attraktive Verkaufsniveaus. Sie können davon ausgehen, dass Institutionelle Anleger in diesen Stunden kräftig umschichten: Biotech, Einzelhandel und Pharma (eben Geschäfte, die Gasmasken und Mundschutz verkaufen), und andere defensive Titel werden auf den hochgejubelten Niveaus verkauft, Infrastrukturunternehmen, Rohstoffaktien und Technologieaktien werden gekauft. So werden auch diejenigen, die den ersten Schwung der Rallye verpasse haben noch mit verträglichem Rückstand auf den angefahrenen Zug aufspringen.
Eine detaillierte Analyse dieser Zusammenhänge können Sie auf meiner Internetseite http://heibel-unplugged.de nachlesen. Und mehr zu den Hintergründen erfahren Sie selbstverständlich in meinem Börsenbrief Heibel-Ticker.de.