Sulzer: Auftrags- und Umsatzrückgänge erwartet.

Liebe Leser,

Für das 1. Quartal meldete Sulzer einen Auftragsrückgang um 14,5% auf 684,6 Mio SFr. Alle Sparten waren betroffen. Glimpflich kam noch die Sparte Equipment Services davon, die 4,3% weniger Bestellungen erhielt. Auftragseinbrüche von jeweils gut 17% gab es dagegen in den Sparten Pumps und Chemtech. Angesichts des Preisverfalls haben die Kunden aus der Öl- und Gasindustrie ihre Investitionen deutlich zurückgefahren. Auch die Raffinerie-Betreiber treten auf die Kostenbremse. Aussagen zur Umsatz- und Gewinnentwicklung wurden nicht getroffen.

Angesichts des schwierigen Marktumfelds forciert Sulzer sein Sparprogramm. Sulzer will die Personal-, Einkaufs-, Reise- und IT-Kosten senken und den Standort Oberwinterthur schließen. Bis 2018 sollen die jährlichen Kosten um 200 Mio SFr sinken. Daneben verspricht die 282 Mio SFr schwere Übernahme der deutschen Geka jährliche Synergien von 10 Mio SFr. Geka erzielt mit der Herstellung von Kunststoffteilen für verschiedene Anwendungen einen Umsatz von 150 Mio € und stärkt die Chemtech-Sparte. Die Jahresprognose wurde bestätigt.

Sulzer erwartet Auftrags- und Umsatzrückgänge von jeweils 5 bis 10% auf währungsbereinigter Basis. Gleichzeitig strebt Sulzer eine operative Marge (EBITA) von 8% an. 2015 waren es 8,6%. Unsere Schätzungen haben wir entsprechend angepasst. Die Ziele erscheinen realistisch. Zum einen kann Sulzer mit ersten Sparerfolgen rechnen, zum anderen zogen die Auftragseingänge im Vergleich zum 4. Quartal schon wieder an.

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Ein Gastbeitrag von Volker Gelfarth.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Source: Robert Sasse