Tesla schreibt weiter Verluste, Aktionäre stört es kaum

Lieber Leser,

die Zukunftsvision von Elon Musk nimmt so langsam Gestalt an. Dafür sprechen die gestarteten Projekte, die früher oder später zu einem großen Ganzen führen sollen. So weihte man kürzlich die Gigafactory in Nevada ein, die Batteriefabrik für Tesla-Fahrzeuge. Die geplante Übernahme von SolarCity soll dafür sorgen, dass Solaranlagen für Tesla-Kunden aus einer Hand zu bekommen sind. Das Modell 3 ist ebenfalls ein Schritt, der Tesla-Fahrzeuge langsam aber sicher in Richtung Massenprodukt bewegen soll.

Und genau diese Entwicklungen werden an der Börse von den Anlegern honoriert. Selbst wenn die Zahlen weiterhin rot bleiben, so lässt sich nicht bestreiten, dass hier etwas Großes entsteht. Die Quartalszahlen für das zweite Quartal 2016 sehen im Folgenden so aus. Unterm Strich stand ein Verlust von 293 Mio. US-Dollar zu Buche. Die Umsätze betrugen 1,27 Mrd. US-Dollar und haben damit die Analystenerwartungen von 1,63 Mrd. nicht erfüllen können.

Allerdings nimmt man wohl positiv auf, dass die aktuelle Anzahl der produzierten Fahrzeuge bei 2.000 pro Woche liegt. Zum Jahresende sollen es 2.400 werden, sodass man auf Jahressicht bei 125.000 produzierten Fahrzeugen angelangt wäre. Bis 2018 will Tesla eine halbe Mio. Fahrzeuge pro Jahr produzieren.

Der Kurs der Aktie befindet sich nach dem fulminanten Anstieg zwischen Februar und April 2016, in einer Art Konsolidierungsphase, die allerdings scheint eine inverse SKS-Formation auszubilden, was für den weiteren Anstieg sprechen würde. Bestätigt werden könnte die Formation durch den Ausbruch über die 240 US-Dollar je Aktie Preiszone.

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Ein Gastbeitrag von Rami Jagerali.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Source: Robert Sasse