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Tom Tailor: Dieses Signal ist fraglos richtig und wichtig!


Liebe Leser,

neue Besen kehren bekanntlich gut: Diese alte Binsenweisheit scheint sich beim Modekonzern Tom Tailor wieder einmal zu bestätigen. Nach der Neubesetzung des Vorstands wurde nun flux ein neues Strategiepapier präsentiert. Kernpunkt: Bis zu 300 Filialen sollen stillgelegt werden. Die Anleger reagierten mit Begeisterung. Zum Ende der Kalenderwoche 42 legte der Kurs der Tom-Tailor-Aktie um rund 20 % zu.

Besinnung aufs Kerngeschäft

Tom Tailor befindet sich bereits seit 2015 im Umbau. Aber offensichtlich gingen dem neuen Management die bisherigen Pläne noch nicht weit genug. Im Grunde genommen laufen die jetzigen Maßnahmen darauf hinaus, nur noch das Kerngeschäft beizubehalten. Von allen anderen Aktivitäten wird sich das Modehaus trennen. Dies beinhaltet die Einstellung von Produktlinien, den Rückzug aus unprofitablen Auslandsmärkten und besagten Rückbau des Filialgeschäfts.

Was bleibt dann noch übrig?

Der Konzern will sich zukünftig auf die Marken Bonita Women, Kids, Denim, Casual und natürlich die Kernmarke Tom Tailor konzentrieren. Der Umbau ist allerdings mit einmaligen Kosten in Höhe von 70 Mio. Euro verbunden. Der Vorstand weist jedoch darauf hin, dass dieser Betrag nur zu geringen Teilen aus dem Cashflow bedient werden muss.

Gleichzeitig machte die Konzernleitung den Anlegern ein Versprechen. Die ersten positiven Effekte des Umbaus sollen sich bereits in der Bilanz für das vierte Quartal wiederfinden. Und bereits im kommenden Geschäftsjahr seien dann die vollen Auswirkungen zu bewundern. Diese Ankündigung mag ein gewichtiger Grund sein, warum sich die Investoren bereits jetzt in Stellung gebracht haben.

Auf einen Wermutstropfen muss ich allerdings noch hinweisen. Denn mit Bekanntgabe der Umbaupläne zog der Vorstand auch die bisher gültige Jahresprognose zurück, ohne konkrete Zahlen zu nennen. Dies will man am 10. November nachholen, wenn der nächste Quartalsbericht erscheint. Wollen wir mal hoffen, dass der derzeitige Optimismus der Anleger dann keinen Dämpfer verpasst bekommt.

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Ein Gastbeitrag von Mark de Groot.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse


Quelle: Robert Sasse

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