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VW: Horrormeldung aus den USA? – Aktie außerbörslich aktuell 4 Prozent tiefer


Großes Ungemach aus den USA könnte in nächster Zeit auf Europas größten Autobauer Volkswagen zukommen. Wie die Nachrichtenagentur dpa-AFX am Wochenende meldet, wirft die amerikanische Umweltbehörde EPA Volkswagen vor, wissentlich gegen das amerikanische Klimaschutzgesetz “Clean Air Act” verstoßen zu haben.

Konkret soll VW demzufolge durch eine spezielle Software die Messung des Schadstoffausstoßes seiner Dieselfahrzeuge manipuliert haben um amerikanische Klimaschutzstandards zu umgehen. Betroffen seien Fahrzeuge der Baujahre 2009 bis 2015, u.a. der Jetta, Golf, Beetle und Passat.

Die Umweltschutzbehörde fordert jetzt den Rückruf von insgesamt 482.000 Dieselfahrzeugen alleine im Bundesstaat Kalifornien. Zudem könnten VW im schlimmsten Fall Strafen von bis zu 37.500 USD pro PKW drohen, womit eine theoretische Strafzahlung von bis zu 18 Milliarden USD im Raum steht. Eben mal kein Pappenstiel, auch nicht für VW. Allerdings steht noch keine Summe fest, bisher hat die EPA noch keine Strafen verhängt.

Volkswagen hat angekündigt, mit den US-Behörden zu kooperieren um den Sachverhalt schnellstmöglich aufzuklären. Was auch dringend geboten scheint, denn die USA sind ohnehin kein gutes Pflaster für VW. Zuletzt hatten die Wolfsburger mit rückläufigen Absatzwerten zu kämpfen, einzig die nun betroffenen Dieselfahrzeuge waren so etwas wie ein Lichtblick. Im August fielen die Absätze im Vergleich zum Vorjahr um rund 8 Prozent.

Wenngleich so Hiobsbotschaft nie willkommen ist, kommt sie diesmal zu einem denkbar schlechten Zeitpunkt. Denn neben Amerika schwächelt VW auch massiv im für den Konzern wichtigsten Absatzmarkt China. Und angesichts der konjuntkurellen Lage im Reich der Mitte scheint auch hier vorerst keine Entspannung in Sicht. Und so ist es kaum verwunderlich, dass sich inzwischen auch die Aktionäre äußerst besorgt zeigen. Deutlich abzulesen am Aktienkurs von VW, der seit April diesen Jahres nur eine Richtung kennt und sich vom Jahreshoch bei rund 255 Euro inzwischen um knapp 40 Prozent auf aktuelle 162,40 Euro verbilligt hat. Alleine am Freitag gaben die Papiere 3,2 Prozent nach.

Der  Start in die neue Handelwoche steht angesichts der Negativmeldung vom Wochenende und einem insgesamt angeschlagenen Gesamtmarktumfeld unter keinem guten Stern. Und so verwundert es auch nicht, dass VW-Aktien aktuell beim Broker Lang & Schwarz außerbörslich knapp 4 Prozent tiefer bei nur 155,00 Euro gehandelt werden. Man darf sich also auf einen erneut schwachen Wochenstart einstellen und nur hoffen, dass sich das “Worst-Case-Szenarie” einer möglichen Strafe aus den USA nicht annähernd verwirklicht.

 

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Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse nicht investiert. Der Beitrag spiegelt nur die persönliche Meinung des Autors wider und ist nicht als Anlageempfehlung zu betrachten! Für alles weitere bitte unseren Disclaimer beachten!

 

 

 

Quelle: kapitalmarktexperten.de

 


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