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VW: Nimmt man sich an Daimler ein Beispiel?


Lieber Leser,

VW will nach dem Lieferdebakel mit den beiden Prevent-Töchtern nun seine Zuliefererverträge genauestens überprüfen. Der Konzern möchte insbesondere seine Strategie überdenken, sich für einzelne Komponenten auf ein einziges Unternehmen zu verlassen. Dies äußerte Vorstandsboss Matthias Müller in Hamburg vor einem Gremium von Fachjournalisten.

Hanebüchene Praxis

Der unabhängige Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer hatte diese Praxis bereits als hanebüchen getadelt. Ein Weltkonzern, der sich in solch eine bedrohliche Abhängigkeit begebe, handele naiv und unverantwortlich. Dann müsse man sich nicht wundern, wenn der Zulieferer diese Situation zu seinen Gunsten ausnütze.

Folgt VW dem Beispiel Daimler?

Möglicherweise folgt VW dem Beispiel Daimler. Die Stuttgarter hatten 2013/14 ebenfalls ein Problem mit einem Unternehmen aus der Prevent-Gruppe. Der Zulieferer erklärte einen laufenden Vertrag einfach für null und nichtig und drohte mit Produktionsstopp. Daimler willigte in die Bedingungen zu einem neuen Vertrag ein, welche das Partnerunternehmen von Prevent diktierte.

Erfolgreiche Klage

Dann zog Daimler ein halbes Jahr später vor Gericht und klagte auf Auflösung des Vertrags. Denn dieser sei unter der Androhung eines Lieferstopps zustande gekommen – also quasi eine Erpressung. Daimler bezifferte den potenziellen Schaden in der Klage mit einem Verlust in zweistelliger Millionenhöhe – pro Tag. Der Lieferstopp hätte zur Folge gehabt, dass bei mehreren Baureihen die Bänder stillgestanden hätten.

Daimler trickste Prevent aus

Was Prevent nicht ahnte: Daimler hatte sich in der Zwischenzeit eine andere Firma gesucht, die die Sitzbezüge liefern konnte. Somit hatte Prevent kein Druckmittel mehr in der Hand und musste die Sache vor Gericht ausfechten. Bei dieser Auseinandersetzung verlor der Autozulieferer. Daimler erhielt recht, Prevents Gegenklage wurde sowohl vom Landgericht als auch Oberlandesgericht Stuttgart zurückgewiesen.

Aber warum hat sich VW überhaupt in solch eine Situation manövriert?

Ich kann nur mutmaßen, dass es wie üblich um Geld ging. Vermutlich sind zwei Lieferanten in Summe einfach teurer. Die zweite Firma fordert ebenfalls ein festes Kontingent. Und in der Praxis lässt sich dies wahrscheinlich nicht so perfekt aufteilen, dass am Ende immer 100 % herauskommt. Doch aus Schaden wird man bekanntlich klug. Die Folgen des „Single Sourcing“, wie es im Fachjargon der Autoindustrie heißt, sind ja nun deutlich genug zutage getreten.

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Ein Gastbeitrag von Mark de Groot.

Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse


Source: Robert Sasse

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