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Vom Daytrader bis zum Hedgefonds-Manager: Mit diesen Jobs wird Geld an der Börse verdient


Auch wenn der Ruf der Börse und der Börsenhändler im Zuge der Finanzkrise deutlich gelitten hat, steht ein Börsenmakler auch heute noch für Reichtum und Geld. Die Realität an den Börsen sieht heute differenzierter aus, denn gerade neue Jobs sind eher rar gesät. In einem Artikel auf Spiegel.de wird erwähnt, dass ein Börsenhändler jedoch auch heute noch ein Grundgehalt zwischen 50.000 und 100.000 Euro pro Jahr plus Boni erwirtschaften kann. Doch welche Börsenjobs gibt es eigentlich und wie sehen diese aus? Genau diese Fragen werden nun etwas ausführlicher erklärt.

 

Bild: Im Jahr 2007 gab es die höchsten Bonuszahlungen an der Wall Street.

Der Daytrader – stets auf der Suche nach dem kleinen Unterschied

Der Daytrader ist im Normalfall eine Privatperson, die auf eigene Rechnung handelt und diesen Beruf selbständig oder nebenebruflich ausübt. Die Besonderheit liegt darin, dass die Investitionen stets nur über einen Zeithorizont von einem Tag hinweg getätigt werden. Ein Daytrader schließt spätestens am Ende des Tages seine Positionen und analysiert, welchen Gewinn oder Verlust er dabei gemacht hat. Dabei werden zwar auch Aktien gehandelt, aber Daytrader konzentrieren sich hauptsächlich auf Devisen, Futures und Derivate. Gerade aufgrund der Hebelprodukte können Daytrader hohe Gewinne einfahren, aber auch hohe Verluste erleiden. Nach einer Auswertung der University of California, die im Handelsblatt zitiert wird, machen nur ca. 15% aller Daytrader langfristig Gewinn. Somit kann dieses Berufsbild durchaus als risikobehaftet angesehen werden. 

Die wichtigsten Aspekte zum Daytrader im Überblick:

  • Oftmals selbständiger Anleger auf eigene Rechnung
  • Anlagehorizont von einem Tag
  • Durch Hebelprodukte lassen sich hohe Gewinne und hohe Verluste einfahren
  • Nur ein geringer Prozentsatz aller Daytrader fährt langfristig Gewinne ein

Der Börsenhändler – ein Makler für Wertpapiere

Der Börsenhändler wird in sehr vielen Filmen stets als eine Art Finanzhai dargestellt, dabei ist seine Tätigkeit stark mit der eines Immobilienmaklers zu vergleichen. Statt Immobilien handelt der Börsenmakler mit Wertpapieren im Auftrag seines Kunden. Er verfügt im Normalfall über eine gute Kenntnis der Aktienmärkte und hat eine entsprechende Ausbildung absolviert. Nach Informationen der Deutschen Börse muss ein Broker die persönliche Zuverlässigkeit sowie die berufliche Eignung nachweisen, bevor er zum Handel zugelassen wird. Heute arbeiten viele Börsenhändler auch als Angestellte von großen Banken, bei denen sie Privat- oder Geschäftskunden betreuen. Das Gehaltsgefüge beginnt bei 35.000 Euro für Anfänger und kann bei entsprechender Erfahrung und Erfolg mit Bonuszahlungen sogar die Millionengrenze übersteigen.

Der Börsenhändler im Überblick:

  • Börsenhändler agieren im Auftrag von Kunden auf den Aktien- und Wertpapiermärkten
  • Der Börsenmakler beobachtet den Markt und sucht nach guten Investitionsmöglichkeiten für seine Anleger
  • Die Deutsche Börse prüft die Eignung und die Zuverlässigkeit bei einem Antrag auf Zulassung zum Börsenhändler
  • Große Gehalts- und Karrierechancen

Der Fondsmanager – ein Finanzexperte mit einer Strategie

Ein Fonds stellt ein Sondervermögen dar, welches sich aus Geldern von Anlegern speist. Der Fondsmanager lenkt die Geschicke des Fonds und trifft somit Entscheidungen über die Art der Investments. Ziel ist es dabei, eine bessere Gewinnentwicklung zu erzielen als der jeweilige Markt. Je nach Schwerpunkt des Fonds wieder dieser unterschiedlich bezeichnet. Die folgende Tabelle zeigt die Namen und die Schwerpunkte übersichtlich auf:

 

Fonds werden heute von Investmentgesellschaften oder Banken ausgegeben und genau deshalb sind Fondsmanager in den meisten Fällen eher in einem Angestelltenverhältnis. Der Job als Fondsmanager kann dabei sehr lukrativ ausfallen, jedoch muss sich der Manager auch regelmäßig an Benchmarks messen lassen und an das Investmentgesetz halten. Dieses legt gewisse Rahmenbedingungen für die Risikostreuung sowie die Informationspflicht fest. Einstiegsgehälter für Fondsmanager liegen bei 50-60.000 Euro, jedoch können erfahrene Leute bereits nach einigen Jahren laut eines Artikels auf Sueddeutsche.de auf ein gehalt von über 100.000 Euro pro Jahr kommen.

Die wichtigsten Fakten zum Fondsmanager:

  • Ein Fondsmanager hat die Aufgabe, mit einem ihm übertragenen Vermögen bestmögliche Renditen zu erzielen.
  • Der Druck ist groß, weil es stetig gegen den jeweiligen Markt geht.
  • Anleger können Fondsanteile häufig direkt handeln und auch wieder abstoßen, wenn die Entwicklung schlecht ausfällt.
  • Zahlreiche gesetzliche Bestimmungen
  • Hohe Einstiegsgehälter und Aufstiegschancen

 

Der Hedgefonds-Manager – die Königsdisziplin im Finanzsektor?

Der Hedgefonds-Manager ist ein normaler Fondsmanager, der einen ganz speziellen Fonds verwaltet. Hedge-Fonds unterliegen nicht (in Deutschland weniger eingeschränkt) den Regulierungen in Bezug auf Finanzderivate sowie Fremdkapitaleinsatz und können somit deutlich höhere Renditen erzielen. Im Gegenzug ist natürlich auch das Verlustrisiko für die Anleger deutlich höher. Einige Hedgefonds-Manager haben es zu weltweiter Berühmtheit gebracht und sind heute Milliardäre wie George Soros. In fast keinem Berufsbild liegen die Extreme von Scheitern und Erfolg so weit auseinander. Entsprechend groß fallen auch die Unterschiede in Bezug auf das Gehalt aus.

Der Hedgefonds-Manager in Kürze:

  • Fondsmanager eines wenig regulierten Fonds
  • Spekuliert regelmäßig mit Anlageformen wie Finanzderivaten
  • Setzte Fremdkapital zur Erhöhung der Rendite ein
  • Hedgefonds werden als Königsdisziplin in der Geldanlage angesehen
  • Hohe Verdienstmöglichkeiten bei hohem Risiko

Die Finanzbranche bietet viele weitere Jobmöglichkeiten

Neben den oben genannten Jobprofilen lassen sich in der Finanzbranche noch viele weitere Möglichkeiten für eine Stelle finden. Bekannte Jobbörsen wie Stepstone.de zeigen, dass auch die Finanzbranche Controller, Buchhalter und Research-Mitarbeiter benötigt. Die Karrieremöglichkeiten sind in diesem Bereich also recht vielfältig und fordern somit auch ganz unterschiedliche Fähigkeiten. Während ein Controller vor allem analytisches Denken benötigt, steht für einen Börsenmakler auch die Selbstvermarktung hoch im Kurs. Schließlich muss dieser auch immer wieder eigene Kunden akquirieren.

Fazit

Die Börse bietet zahlreiche interessante Betätigungsfelder mit unterschiedlichen Schwerpunkten. Dank der Automatisierung per Computer ist es heute zudem fast für jeden interessierten Menschen möglich, als Trader an der Börse zu partizipieren. Wer seine Zuverlässigkeit und Befähigung nachweist, erhält eine Zulassung von der Börse und kann sogar für Kunden in Aktien investieren. Die Verdienstmöglichkeiten sind gerade an der Börse recht hoch, was sich natürlich auch in entsprechend hohen Gehältern widerspiegelt. Trotzdem birgt der Bereich auch Risiken und der Druck für Angestellte ist häufig sehr hoch. Wer also eine Karriere an der Börse anstrebt, sollte sich vorher gut überlegen, ob er diesen Anforderungen auch gewachsen ist. Sollte dies der Fall sein, kann eine solche Entscheidung den Grundstein für eine tolle Karriere legen. 

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