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Wunschanalyse Transocean Ltd.


Herzlich Willkommen zur Wunschanalyse von Sharewise in Zusammenarbeit mit Stephan Heibel vom Heibel-Ticker.de Börsenbrief (www.heibel-ticker.de). Unsere Mitglieder haben sich diese Woche eine Analyse der Transocean Ltd. gewünscht. Zur Wahl standen diesmal die Acergy S.A., Dawson Geophysical Company, OMNI Energy Services Corp., Subsea 7 Inc. und eben Transocean Ltd. Am Ende gewann Transocean Ltd. die Abstimmung knapp, wohl auch deshalb weil die Aktie derzeit durch die Katastrophe im Golf von Mexico sehr stark im Fokus der Öffentlichkeit steht.

In unserem Sharewise Börsenbrief, den Sie hier 4 Wochen kostenlos zur Probe abonnieren können, hatten wir kürzlich jedoch die Aktie von Subsea 7 Inc. vorgestellt, nachdem wir im Zuge der Katastrophe im Golf von Mexico aktuelles institutionelles Research-Material zur Öl- und Gasbranche erhalten hatten. Damals notierte die Aktie noch unter 12,00 Euro, zuletzt lag sie im Hoch schon im Bereich von 13,30 Euro, derzeit notiert sie knapp unter 13,00 Euro. Unser kurzfristiges Kursziel lag und liegt unverändert bei 15,00 Euro, wobei wir der Aktie langfristig auch noch deutlich höhere Kurse zutrauen. Die Abonnenten des Sharewise Börsenbriefs werden dabei auch in Zukunft exklusiv in den Genuss solcher hochinteressanter Informationen, die normalerweise nur den vermögendsten Kunden der entsprechenden Banken/Broker vorbehalten sind, kommen. Zögern Sie daher nicht und testen Sie den Sharewise Börsenbrief hier 4 Wochen kostenlos!

Transocean Ltd. laut Sharewise.com:

Prognostiziertes Kursziel kaufen halten verkaufen
7 Mitglieder Ø 51,39 € 5 - 2
0 Analysten Ø kein 0 0 0

Transocean Ltd. (WKN A0R EAY, ISIN CH0048265513, Marktkapitalisierung: ca. 12,78 Mrd. Euro, ca. 15,75 Mrd. US$)


Firmenlogo Transocean Ltd.

1.) Fundamentale Analyse

Transocean Ltd. – Unternehmensgeschichte

Die Wurzeln von Transocean Ltd. reichen zwar eigentlich sogar zurück bis in das Jahr 1919, die Gesellschaft in der heutigen Form jedoch geht zurück auf die 1953 von Southern Production gegründete The Offshore Company. In dieser Tochtergesellschaft bündelte die Southern Production damals ihre Aktivitäten in Sachen Entwicklung und Bau von Bohrinseln. 1963 übernahm The Offshore Company dann die in London ansässige International Drilling Co. Ltd und dehnte so ihre Aktivitäten auf Großbritannien bzw. die Nordsee aus.

Nachdem sich die Muttergesellschaft Southern Production zwischenzeitlich in Southern Natural Resources umbenannt hatte, folgte im Jahr 1992 eine erneute Umbenennung in Sonat, in deren Zuge sich dann auch die Tochtergesellschaft The Offshore Company in Sonat Offshore Drilling Inc. umbenennen musste. 1993 kam es dann schließlich zum Börsengang im Zuge eines Spin-Offs und somit zur Verselbständigung der Tochtergesellschaft.

Im Jahr 1996 übernahm Sonat Offshore Drilling dann die norwegische Transocean ASA und benannte sich erneut um, diesmal in Transocean Offshore Inc. 1999 fusionierte Transocean Offshore Inc. schließlich mit der Sedco Forex Holdings Ltd., einem Spin-Off des Schlumberger Konzerns, zu Transocean Sedco Forex Inc., wobei Sedco Forex seinerseits 1985 aus der Fusion der Southeastern Drilling Company (Sedco) und Forex hervorgegangen war, die beide im Laufe der Jahre von Schlumberger akquiriert worden waren (Forex 1968 mehrheitlich und 1971 vollständig, Sedco 1984 vollständig).

Anfang des Jahres 2001 schloss Transocean Sedco Forex dann die Übernahme der R&B Falcon Corp. ab und verkürzte bei dieser Gelegenheit den Namen des Unternehmens auf Transocean. Im Jahr 2007 kam es dann im Zuge eines Aktientauschs schließlich zum Zusammenschluss von Transocean und der GlobalSantaFe Corp. Die GlobalSantaFe Corp. war dabei zuvor aus der Fusion der 1946 gegründeten Santa Fe Drilling Company sowie der 1958 gegründeten Global Marine Drilling Company hervorgegangen.

Im Oktober 2008 gab Transocean dann bekannt, sowohl die Konzernführung (von Houston, Texas, USA) als auch den juristischen Konzernsitz (von den Cayman Islands) in die Schweiz zu verlegen. Der Standort Houston wird jedoch als Tochtergesellschaft weitergeführt und konzentriert sich hauptsächlich auf administrative, technische und unterstützende Dienstleistungen. Die Sitzverlegung in die Schweiz, der Bezug der Büros der Konzernführung sowie die damit verbundene Umwandlung des Konzerns in eine Aktiengesellschaft nach Schweizer Recht wurde schließlich bis Dezember 2008 vollzogen.

Transocean Ltd. – das Unternehmen

Das Unternehmen Transocean Ltd. verfügt derzeit über 138 Bohrinseln und Bohrschiffe, die weltweit auf der Suche nach Erdöl und Erdgas sind. Dabei können diese bis ca. 12.200m unter die Bodenfläche respektive bis ca. 3.657m Wassertiefe bohren. Transocean Ltd. beschäftigt aktuell 19.300 festangestellte Mitarbeiter sowie 2.200 Leiharbeiter.

Transocean verfügt derzeit über Cashreserven in Höhe von 1,59 Mrd. US$ bei einem aktuellen Schuldenstand in Höhe von 11,44 Mrd. US$. Im Geschäftsjahr 2009 erwirtschaftete die Gesellschaft Umsätze in Höhe von 11,56 Mrd. US$ bei einem EBIT in Höhe von 2,90 Mrd. US$ bzw. einem Gewinn je Aktie in Höhe von 9,02 US$.

Für das Geschäftsjahr 2010e liegen die Konsensschätzungen der Analysten bei Umsätzen in Höhe von 10,74 Mrd. US$ und einem Gewinn je Aktie in Höhe von 8,51 US$, was einem Umsatzrückgang um ca. 7% und einem Gewinnrückgang um knapp 6% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Für das Geschäftsjahr 2011e liegen die Konsensschätzungen der Analysten dann bei Umsätzen in Höhe von 11,44 Mrd. US$ bei einem Gewinn je Aktie in Höhe von 9,33 US$, was einem Umsatzwachstum von knapp 7% sowie einem Gewinnwachstum von knapp 10% entspricht. Damit liegt das aktuelle KGV bei 5,2, das KGV 2010e bei 5,5 und das KGV 2011e bei 5.

Die Katastrophe um Deepwater Horizon im Golf von Mexico – und die Auswirkungen auf Transocean

Derzeit ist Transocean wegen der Katastrophe um Deepwater Horizon im Golf von Mexico in aller Munde, denn die dort von BP eingesetzte Bohrinsel hatte BP bei Transocean gemietet. Daher befürchten viele Investoren derzeit auch hohe Schadenersatzforderungen gegen Transocean und der Aktienkurs ist in der Folge in den letzten Wochen deutlich eingebrochen. Notierte die Aktie noch Ende April diesen Jahres knapp unter 70 Euro, so fiel der Kurs zuletzt bis auf unter 40 Euro.

Dieser Kursrückgang erscheint allerdings überzogen, denn zwar haben die Analysten zuletzt ihre Umsatz- und Gewinnschätzungen aufgrund dieser Katastrophe etwas reduziert, dies rechtfertigt aber noch keinen Einbruch des Aktienkurses um mehr als 40%. Zumal Transocean in seinen Verträgen mit BP Klauseln eingebaut hat, die die Haftung des Unternehmens deutlich begrenzen. Insofern kann die Gesellschaft möglichen Klagen durchaus gelassen entgegen sehen, zumal mögliche Schadenersatzforderungen nicht auf einen Schlag zu bezahlen wären, sondern über mehrere Jahre verteilt, so dass dies das Unternehmen nicht zu stark belasten dürfte.

Transocean – fundamental ein Kaufkandidat!

Die Analysten haben Ihre Umsatz- und Gewinnschätzungen aufgrund der Katastrophe im Golf von Mexico bereits reduziert und in der Folge hat auch der Aktienkurs reagiert und ist seit Ende April um mehr als 40% eingebrochen. Dies halten wir, so schlimm die Katastrophe im Golf von Mexico auch sein mag, für vollkommen überzogen. Daher halten wir ein KGV 2011e in Höhe von 5 für deutlich zu niedrig. Wir würden der Aktie ein KGV 2011 von ca. 8 zugestehen, woraus sich ein Kursziel von 60 Euro errechnet. Somit bietet die Aktie ein Kurspotenzial in Höhe von rund 50%, was nur zu einer STRONG BUY Empfehlung führen kann.

2.) Charttechnische Analyse

Transocean Ltd. – Boden dürfte bald gefunden sein!

Wie immer, so habe ich Ihnen auch heute wieder zwei Chartbilder mitgebracht, nämlich den kurzfristigeren 1-Jahres-Chart und den längerfristigen 3-Jahres-Chart der Aktie von Transocean. Anders als sonst beginnen wir heute jedoch einmal mit dem kurzfristigeren 1-Jahres-Chart, um uns die aktuell laufende Korrekturbewegung genauer anzusehen. Anschließend folgt dann der längerfristige 3-Jahres-Chart, um so die entscheidende Unterstützung für die Aktie herauszuarbeiten.

Transocean Ltd., Chart, 1 Jahr

Zu diesem Chartbild muss man wohl nicht viele Worte verlieren. Die Transocean Aktie war auf dem Weg nach oben bis eben im April die Ölkatastrophe im Golf von Mexico begann. Der daher seit Ende April bestehende Abwärtstrend ist noch voll intakt, so dass man nicht unbedingt sofort in die Aktie einsteigen sollte. Aber alleine schon aufgrund der sehr günstigen fundamentalen Bewertung ist die Aktie auf jeden Fall ein Kandidat für die Watchlist!

Transocean Ltd., Chart, 3 Jahre

In diesem längerfristigen 3-Jahres-Chart erkennt man zunächst einmal genau dasselbe wie im vorhergehenden kurzfristigeren 1-Jahres-Chart. So fiel die Aktie von Transocean aufgrund der Finanzkrise von über 100 Euro auf im Tief ca. 32 Euro. Mitte des Jahres 2008 begann dann eine starke Kursrallye der Aktie, die nahezu für eine Kursverdopplung sorgte. Mit Beginn der Katastrophe im Golf von Mexico begann dann der erneute Absturz der Aktie. Der dabei gebildete kurzfristige Abwärtstrend ist weiterhin voll intakt und die nächste charttechnische Unterstützung liegt eigentlich erst bei ca. 32,00 Euro.

Daher ist davon auszugehen, dass die Märkte auch bei Transocean wieder einmal kurzfristig übertreiben und die Aktie auf 32,00 Euro nach unten fallen lassen könnten. Da die Aktie mit einem KGV um 5 aber jetzt schon ein absolutes Schnäppchen ist, können mittel- bis langfristig orientierte Investoren die Aktie bereits jetzt kaufen und in fallende Kurse hinein ihre Position ausbauen. Alternativ kann man jedoch auch noch abwarten, ob die Aktie tatsächlich nochmals so tief fällt und dann zu Kursen um 32/33 Euro zugreifen.

3.) Sentimenttechnische Analyse

Kommen wir damit wie immer zur Sentimentanalyse! Aktuell gibt es 7 Empfehlungen der privaten Sharewise Mitglieder und keine einzige Empfehlung eines professionellen Analysten in der Sharewise Datenbank. Von den 7 Empfehlungen privater Sharewise Mitglieder sind 5 Kaufempfehlungen (1x Strong Buy, 4x Buy) und nur 2 Verkaufsempfehlungen (2x Strong Sell) bei einem durchschnittlichen Kursziel in Höhe von 51,39 Euro. Die privaten Sharewise Mitglieder sind also nicht unbedingt euphorisch gestimmt, erkennen jedoch durchaus die derzeit sehr günstige Bewertung der Aktie.

Da es leider keine einzige Empfehlung der professionellen Analysten in der Sharewise Datenbank gibt, haben wir uns über andere Kanäle über deren Einschätzung informiert. Dabei konnten wir feststellen, dass die Analysten zuletzt ihre Umsatz- und Gewinnschätzungen etwas nach unten korrigiert haben, sie aber insgesamt immer noch eher positiv gestimmt sind. Das durchschnittliche Kursziel liegt dabei bei ca. 72,00 Euro (90,00 US$), was deutlich über dem Kursziel der privaten Sharewise Mitglieder läge…

Alles in allem passt das Ergebnis der Sentimentanalyse damit recht gut zu den Ergebnissen der fundamentalen Analyse sowie der Chartanalyse, wie wir im nun folgenden Fazit darlegen werden!

4.) Zusammenfassung

Fassen wir damit, wie immer, die Ergebnisse der drei verschiedenen Analysen zusammen. Fundamental gesehen ist die Aktie von Transocean mit einem KGV um 5 derzeit ein absolutes Schnäppchen, insbesondere wenn man berücksichtigt, dass das Unternehmen als der Marktführer im Bereich Bohrinseln/Bohrschiffe angesehen werden muss. Somit hätte die Aktie im Peer-Group-Vergleich eigentlich eher einen Bewertungsaufschlag verdient, aktuell sehen wir jedoch sogar einen Bewertungsabschlag gegenüber der Peer-Group. Grund hierfür dürfte die Katastrophe im Golf von Mexico sein, die anscheinend nicht in den Griff zu bekommen ist. Allerdings wurde seit Beginn der Katastrophe mittlerweile ein Börsenwert von mehr als 9 Mrd. Euro allein bei Transocean vernichtet, was unseres Erachtens “des Guten zu viel” ist. Fundamental ist Transocean daher schon jetzt ein Kaufkandidat mit Kursziel 60 Euro!

Charttechnisch hingegen sieht das etwas anders aus. Denn die Transocean Aktie steckt seit Beginn der Katastrophe im Golf von Mexico in einem unverändert voll intakten kurzfristigen Abwärtstrend und nahezu alle charttechnisch wichtigen Unterstützungen wurden zuletzt durchbrochen. Daher kann derzeit nur noch die zentrale Unterstützung im Bereich von 32,00 Euro als Support dienen.

Jetzt einsteigen, wie die fundamentale Analyse sagt oder noch auf einen Rücksetzer auf die 32,00 Euro Marke warten, wie die charttechnische Analyse sagt, das ist hier die Frage? Und um diese zu beantworten, hilft uns ein Blick auf die Sentimentanalyse. Denn diese hat ganz klar gezeigt, dass die Stimmung gegenüber der Transocean Aktie kurzfristig zu positiv ist, so dass man kurzfristig noch mit Rücksetzern rechnen muss. Mittel- bis langfristig hingegen sollte es nach einem kurzfristigen Rücksetzer auf 32/33 Euro aber deutlich nach oben gehen. Denn langfristig setzen sich an der Börse die Fundamentaldaten durch und fundamental liegt der faire Wert von Transocean bei 60 Euro!

Zusammenfassend lautet die Empfehlung zu Transocen daher: Kurse unter 35,00 Euro zum Einstieg nutzen, dann etwas Geduld haben und sich auf Sicht eines Jahres dann selbst belohnen, denn unser Kursziel liegt bei 60 Euro auf Sicht eines Jahres!


Quelle: www.investorsinside.de


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