Südzucker: Geht es jetzt wieder steil bergauf?

Lieber Leser,

in den zurückliegenden Jahren hatten die Zuckerproduzenten stark unter dem Preisdruck zu leiden. Dem Anschein nach wird sich in 2016 die Lage auf den Rohstoffmärkten jedoch erholen. Dabei kommt Südzucker das Wetterphänomen El Niño zugute. Hierbei handelt es sich um einen nicht-zyklischen Strömungswechsel im Pazifischen Ozean, der die Zuckerernte in Indien und Brasilien derzeit negativ beeinflusst. Dabei stellen diese beiden Länder die größten Lieferanten in der weltweiten Zuckerproduktion. Außerdem wurde die Anbaufläche in vielen Plantagen aufgrund des Überangebotes der vergangenen Jahre verkleinert, wodurch das Angebot zusätzlich verringert wird. Die Prognosen bei Südzucker sehen folgendermaßen aus: in diesem Jahr sollen die Einnahmen in der Spanne von 6,4 bis 6,6 Milliarden Euro liegen. Was das operative Ergebnis anbelangt, so wird mit einem Anstieg auf 250 bis 350 Millionen Euro gerechnet. Im Vorjahr hatten lediglich 180 Millionen Euro zu Buche gestanden. Doch das Ergebnis wird verhagelt durch eine Kartellstrafe in Höhe von 196 Millionen Euro. Zudem wird es durch niedrigere Preise für Bioethanol schwierig wenn nicht gar unmöglich, das Ergebnis aus dem Vorjahr zu wiederholen.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse