Hapag-Lloyd: Solche Übernahmegerüchte beflügeln die Anlegerfantasie

Lieber Leser,

am Donnerstag teilte Hapag-Lloyd offiziell mit, dass man sich mit dem arabischen Konkurrenten United Arab Shipping Company in konkreten Übernahmegesprächen befindet. Zwar würde man zu diesem Zeitpunkt zunächst nur die Möglichkeiten einer Kooperation ausloten. Doch sei es denkbar, dass beide Unternehmen in der Container-Schiffahrt fusionieren würden.

Hapag-Lloyd würde zur weltweiten Nummer vier aufsteigen

Sollte es tatsächlich dazu kommen, wäre Hapag-Lloyd die übernehmende Gesellschaft, die 72 % an dem gemeinsamen Unternehmen halten würde. Der deutsche Konzern würde unmittelbar von der Übernahme profitieren. Bisher steht Hapag-Lloyd auf Platz Nummer 6 unter den Computerreedereien weltweit. Mit der Fusion wäre man ab sofort das viertgrößte Unternehmen.

Bekanntgabe hat Anleger elektrisiert

Diese mögliche Entwicklung hat auch die Anleger elektrisiert. Die Aktie konnte am Donnerstag an der Frankfurter Börse um mehr als 15 % zulegen. Allerdings dürfte nur ein kleiner Teil der Privatanleger von diesem Deal profitieren. Denn lediglich 17,15 % der Anteile von Hapag-Lloyd werden im Streubesitz gehandelt. Der Rest gehört Großinvestoren wie dem HSV-Investor und Logistikunternehmer Michael Kühne, der TUI, der Stadt Hamburg oder der Quincenco-Gruppe aus Chile. Das arabische Unternehmen wird hingegen von einigen Herrscherfamilien aus dem Nahen Osten kontrolliert.

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Herzliche Grüße

Ihr Robert Sasse

Quelle: Robert Sasse